Zum Inhalt springen

18. Februar 2023: BAföG-Reform und Herausforderungen für Studierende im Fokus bei „Blankenburg im Gespräch“

Zum Schuljahres- bzw. Wintersemesterbeginn 2022/23 sind erste Maßnahmen der BAföG-Reform in
Kraft getreten. Hierzu erklärt der Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg (SPD)

„Studierende sind seit Langem strukturell von Armut betroffen. Ihre Si-
tuation hat sich während der Covid-19-Pandemie infolge von Jobverlus-
ten und jahrelangem Onlinestudium sowie durch die aktuelle Inflation
weiter zugespitzt. Das BAföG als primäres Instrument der staatlichen
Studienfinanzierung war schon lange nicht mehr zeitgemäß. Die Bun-
desregierung hat daher eine mehrstufige Reform durchgesetzt. Wir ha-
ben in einer ersten Reformstufe bereits wichtige Veränderungen in der
Ausgestaltung des BAföG zum Schuljahres- beziehungsweise Winterse-
mesterbeginn 2022/23 vorgenommen. So ist der Förderungshöchstbe-
trag von 861 Euro auf 934 Euro angehoben und auch die Altersgrenze
sowie die Elternfreibeträge deutlich erhöht worden. Um weitere Refor-
men passgerecht auszugestalten, ist der Austausch zwischen allen be-
teiligten Akteurinnen und Akteuren maßgeblich.“
Aus diesem Grund hat der Lüneburger Abgeordnete alle Parteien an ei-
nen Tisch geholt: Am 13. Februar 2023 haben Vertreter*innen von Stu-
dierenden, der Politik, der Studierendenwerke sowie der Universitäts-
verwaltungen in einer neuen Ausgabe „Blankenburg im Gespräch“ über
die Studienfinanzierung und weitere Herausforderungen für Studie-
rende diskutiert. Zu Gast waren die Bundestagsabgeordnete und BA-
föG-Berichterstatterin Lina Seitzl (SPD), die Vorständin des Freien Zu-
sammenschlusses von Student*innenschaften (fzs) Carlotta Eklöh ge-
nauso wie der hauptberufliche Vizepräsident der Leuphana Universität
Lüneburg Christian Brei und der Geschäftsführer des Studierenden-
werks OstNiedersachsen Sönke Nimz.
Neben Themen wie der Elternunabhängigkeit des BAföG oder seinem
Beantragungsprozess wurde auch über den Umfang der Leistung dis-
kutiert. Carlotta Eklöh betonte die Angst vieler Studierenden vor Ver-
schuldung durch einen BAföG-Bezug und forderte die Abschaffung von
Teilrückzahlungen. Hierzu stellte Lina Seitzl klar, dass die SPD langfris-
tig zum Vollzuschuss zurückkehren will.

Vorherige Meldung: Jahreshauptversammlung 2023

Nächste Meldung: Hochwasserschutz - Philipp Meyn beim Artlenburger Deichverband

Alle Meldungen