lotze-schiffshebewerk scharnebeck

15. Oktober 2015


Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am heutigen Donnerstag den Einzelplan für Verkehr und digitale Infrastruktur beraten. Gelder werden auch für das Schiffshebewerk Scharnebeck bereitgestellt.

„Für die Planung der Schleuse in Scharnebeck werden im Haushaltsjahr 2016 weitere 10 Mio. bereitgestellt. Das habe ich heute aus dem Haushaltsausschuss erfahren. Bisher hatte der Bund bereits 2 Mio. Euro für die Planung ausgegeben“, so Hiltrud Lotze.

Die Schleuse Scharnebeck verbindet die Häfen Lübeck und Hamburg mit dem Mittellandkanal bei Wolfsburg. Der Neubau wird durch steigende Umschlagsvolumen der Häfen in Hamburg und Lübeck notwendig. Laut Verkehrsverflechtungsprognose steigt bis 2030 (Vergleichsjahr: 2010) das Umschlagsvolumen, vor allem im Hafen Hamburg um +3,2 Prozent und im Hafen Lübeck um +2,28 Prozent. Für den Containerverkehr kann – auch durch die angestrebte Verlagerung von Gütern auf das Binnenschiff – das vorhandene Schiffshebewerk dem Verkehrsaufkommen nicht gerecht werden. Unter den jetzigen Voraussetzungen ist lediglich ein Warenumschlag von 12 Millionen Tonnen möglich, der Bedarf liegt jedoch weit höher. Durch eine neue Schleuse könnten laut IHK die Transportkapazitäten auf 20-24 Millionen Tonnen steigen.

Im Juni 2015 hatte bereits der Niedersächsische Landtag fraktionsübergreifend einen Entschließungsantrag für den Ausbau des Schiffshebewerks verabschiedet. Auch Hiltrud Lotze hat sich an vielen Stellen für den Ausbau eingesetzt, so zum Beispiel kürzlich bei einem Termin mit Staatssekretär Enak Ferlemann.